Die Sonne geht wie jeden Abend langsam unter, ohne Gruwort
Orangenes Licht lugt dort ber der Tanke, kurz vor
Bevor das blaue Neon – den Namen Aral schreibt
Autos kommen, tanken, fahren, Ampeln schalten
Der Tag weicht
Kreuzung atmet im rotgrnen Rhythmus, stockend
Paar Kids jetzt, mit grad geholten Sixpacks hockend
Auf den Stromksten, Handylautsprecher werfen Tonfetzen
Zu denen LEDs in Bremsleuchten zu Rot wechseln
Meine Finger ziehen das Silberpapier
Von der Flasche eines billigen Bier
Dessen angenehme Khle sich niederlegt
Sie durch Windungen im Inneren rinnend in meine Tiefe trgt
In der Mitte, wo Gefhle schlafen wie graue Schatten
Es bedarf noch einiger Flaschen, um sie hinauszulassen
Leichte Vibration in meiner Hosentasche rechts
Und dann wei ich, was die anderen Idioten machen jetzt
Mein Kreislauf und der Akku halten beide nicht den Abend durch
Die unbestimmte Angst, die mir seit Tagen durch den Magen kurvt
Verflchtigt sich, Gedanken schweifen
Bleiben hngen in verdammten Schleifen, die Laternen fangen an, zu scheinen
Stadt zugedeckt von weichem Schatten, der noch Rot enthlt
Verdammter Hund, steht mal wieder da im Hof und bellt
Heiser und hysterisch, in einem Rhythmus, den nur er versteht
Whrend eins der Kids da unten etwas fertig dreht
Bis das Purple Haze in blauen Wolken seinen Duft zu mir trgt – Benzin und alter
Regen teilen die Luft
Mit Rosmarin auf dem Balkon, das Becks mit seinem eigentmlichen Grasgeruch, eine
Weitere Nuance
Die Stadt strmt ein in meine Nase, Augen und Ohren
Dringt bei meiner Haut in die Poren
Aufgedrehte Mdchen in Schuhen, zu hoch, um gut zu laufen
Versuchen cool zu rauchen, Kippen leuchten, Lippen leuchten
Begafft von drei Mnnern mit dicken Buchen
Und Trainingshosen Die Lebensfrohen und Lebensmatten
Die Leben wollen, die schon Leben hatten
Unter den Augen beige Schatten
Unter uns allen leben Ratten
Schluck rinnt die Kehle runter
Haar mit Haut, mit Gewebe, mit Schdel, mit Seele drunter
In den Ecken webt das Dunkel den Beginn der Nacht
Um drei Minuten nach Neun heb ich den Hrer ab
Und deine Stimme ist so nah, als wrst du neben mir hier
Als du Schluss machtest, war neben der Neun die Vier
Deine Stimme ist so nah als wrst du neben mir hier
Als du Schluss machtest, war neben der Neun die Vier
Manchmal kann ich den groen Atem spren
Seh die Augen reflektiert in den schwarzen Tren
Auf dem Parkplatz drben
Dann verlier ich den Kontakt, kapsel mich ab
Langsam rotierend um die Achse der Stadt
—der harper—